Die Crux beim Internetmarketing

Druckereien, die sich auf günstige Sammelform-Drucksachen im Internet spezialisiert haben, verkaufen ausschließlich über das Preisargument, da es an anderen Alleinstellungen oder Abgrenzungskriterien fehlt.

Die Werbeflächen für solche Anbieter sind im Internet sehr begrenzt. Die Preise steigen laufend weiter.

Um jedoch neue Printbuyer für Discountdrucksachen im Internet zu finden, blieb bislang nur der Sprung ins digitale Haifischbecken, auf dem in großen Lettern geschrieben steht:

SEM, betreten auf eigene Gefahr und Kosten!

Bis zu sieben Euro kostet ein Printbuyer, der an günstigen Drucksachen interessierter ist, wenn dieser auf eine Suchmaschinenanzeige klickt und von dort an einen Onlineprintshop weitergeleitet wird.

Die Onlinemarketingkosten haben sich in vielen Bereichen in nur wenigen Jahren vervielfacht. Heute kosten begehrte Userklicks, z. B. über Google gebucht, fünf Euro der deutlich mehr.

Viel Traffic, wenig Kaufquote für Druckereien

Ob der User Drucksachen dann auch tatsächlich dort kauft, hat trotz dieser atemberaubenden Preise pro Besucher eine Wahrscheinlichkeit von ggf. zwei Prozent (Konversionsrate). Wie gut diese Kaufquote letztlich ist, hängt zwar auch vom Angebot der Druckerei ab sowie von der Usability und weiteren Faktoren des Onlineangebotes (Website), aber längst nicht nur. Printbuyer sind polygam. Heute hier, morgen dort.

Onlinekunden sind flüchtig wie Gas

Unterm Strich kostet ein so geworbener Stammkunde schnell 250 Euro und mehr.

Inklusive Abspringer (Bouncequote), exklusive der weiteren Kosten für das Onlinemarketing insgesamt. Dabei können sich gerade kleinere Druckereien selbst 50 Euro pro Neukunde nicht leisten – doch trotz des häufigen Verlustgeschäftes über solche Kanäle, halten viele nach wie vor, womöglich mangels Alternativen, daran fest.

SEA und SEO: Unterschiede

Kostenpflichtige Anzeigen in Suchmaschinen sind für viele Druckereien nicht mehr erschwinglich bzw. betriebswirtschaftlich Harakiri.

Deshalb versuchen fast alle Anbieter zusätzlich über die sog. organischen (echten) Suchergebnisse von uns Printbuyern gefunden zu werden, denn solche Suchergebnisse sind kostenfrei. Diese Verbesserung des Rankings im sogenannten organischen (echten) Suchergebnis ist wesentlicher Teil von SEO (Search-Engine-Optimization) bezeichnet, was zum ganz großen Teil mit exzellenten Inhalten, vor allem Content, zu erreichen ist. SEA (Search-Engine-Advertising) steht für Anzeigenschaltung im Umfeld von Suchmaschinen. Der zusammenfassende Oberbegriff ist SEM und steht für Search Engine Marketing.

SEO- oder SEA-Agenturen?

Nicht wenige der sich selber so bezeichnenden SEO-Agenturen sind streng genommen eher SEA-Agenturen, den im Kern verteilen sie Werbebudgets, einmal von einigen Onsiteoptimierungen ihrer Kunden und einiger handwerklicher SEO-Basics und Reports abgesehen. SEO braucht intelligenten Content, Dachthemen, basierend auf umfassenden Strategien für die viel zitierte Customer Journey, die Erlebnisreise der Kunden.

Häufig sehr technisch versiert und mit dem Wunsch, auch die Aufträge ihrer Auftraggeber möglichst vollumfänglich zu automatisieren, fehlt es SEO-Agenturen teilweise an kreativen, innovativen Köpfen für die Erstellung von Content oder für sonstige kreative Inhalte. Manchmal bestehen Kooperationen zwischen Kreativen für spezielle Aufgaben und SEO-Experten.

Aber auch an Medienexperten, die sich proaktiv um mehr Reichweite ihrer Kunden kümmern, sei es durch Backlinks oder Social-Media-Aktivitäten. Für letzter braucht es wirklich richtig guten Content, nicht nur irgendwelche keywordoptimieren Inhalte, für die sich weder Kunden noch Websitebesucher interessieren. Damit schließt sich der Kreis.

Viele SEO-Agenturen verteilen vor allem Werbebudgets. Wenn es tatsächlich um SEO geht, fehlt es im Regelfall an der wichtigsten Zutat: Guter, hochwertiger Content, nicht einfach nur keywordoptimierter Text. Bildquelle: Designed by Freepik

Wir haben im Fachbeitrag „The Soul of Contentwichtige Algorithmusänderungen von Google zusammengefasst, die zeigen, dass schlechter Content nicht nur keinerlei Wirkung mit sich bringt, einmal von den Kosten für die Erstellung abgesehen. Zudem ist längst bekannt (oder sollte es bei SEO-Agenturen sein), dass schlechter Content sogar schadet. Google trackt die User während des Besuchs der jeweiligen Landingpages und wertet im Falle schlechter Signals ggf. die gesamte Website ab.

Starker Wettbewerb um echte Suchergebnisse

Zudem rotieren diese echten, organischen Suchergebnisse sehr langsam. Um hier als Druckerei eine gute Position auf Seite eines Suchergebnisses zu erreichen, braucht es viel Zeit, denn auch hier findet, wie schon bei den Anzeigen, die Google im Bieterverfahren an den Meistbietenden verkauft, ein harter Wettbewerb mit den großen Platzhirschen der Branche statt.

Ein entscheidender Unterschied zum SEA ist jedoch, dass beim SEO, also Content-Marketing, Geld nicht alleine über den Erfolg entscheidet. Kreativität, die richtigen Ideen, exzellenter Content, Nischen.

Kleinere Mediendienstleister könnten hier enorme Chancen nutzen, so sie denn wollten.

Druckereien ohne Content häufig unsichtbar

Um eine gute Sichtbarkeit im echten Suchergebnis zu erreichen, können sich Druckdienstleister einiges einfallen lassen. Damit die Rechnung für eine Druckerei aufgeht, müssen die Inhalte affin und entsprechend beliebt sein, damit sie z. B. geteilt oder gebacklinkt werden.

Derzeit mangelt es dabei an Strategien. Unsere Redaktion hat circa 160 Druckereiblogs ständig im Blick. Der Regelfall ist, dass irgendwas gepostet wird. Ein Zusammenhang, der so wichtige roter Faden, interne Linkarchitekturen, vernünftige Begriffsstrukturen und Menüführungen oder z. B. der logisch strukturierte Einsatz von Taxonomies (Schlagwörter, Begriffsstrukturen) fehlen mit wenigen Ausnahmen bei allen Blogs.

Topdruckereien nicht im Suchergebnis?

Die besten Angebote sind nicht immer derart präsent sichtbar wie es nach den der tatsächlichen Relevanz des Angebotes sein müsste. Pfiffige SEOs können (noch) bestimmte Themenrelevanzen gegenüber dem Google-Bot erzeugen, um eine bessere Positionierung im Suchergebnisranking zu erreichen.

Echte Perlen der Druckbranche werden nicht gefunden

Viele echte Perlen unter den Druckereien können diesen Aufwand nicht leisten und bleiben uns Suchenden in Folge dessen verborgen. Dabei könnte guter Content hier signifikant bessere Ergebnisse erzielen.

Da schlummern riesen Potenziale, die bis dato schlichtweg nicht geborgen werden. Wieder einmal zögern viele Druckereien, wie schon beim Thema Internet selber vor 15, 20 Jahren, als Agenturen ohne eigene Produktionskapazität die webbasierte Nachfrage einfach unter sich verteilt haben.

Unsichtbar, trotz deutlich besserer Relevanz

Nicht selten können kleinere Druckereien z. B. aufgrund ihrer besonderen Maschinenkonfiguration sogar führende Preise aufrufen. Gelegentlich bieten sie zudem situativ bestimmte Kampfpreise, um neue Kunden zu werben und auf das eigene Sortiment aufmerksam zu machen. Es ist längst nicht immer so, dass nur die Großen günstig können.

Unser Service: Premiumdruckereien finden und ansprechen

Diese Website ist initiiert von der Content-Agentur „Soulofcontent“. Wichtige Fachartikel zum SEO-Thema publizieren wir über diesen Newsdienst. Das verwendete CMS-System entspricht dem unsererseits empfohlenen.

Nach 20-jähriger Zugehörigkeit haben wir gerade solche häufig in Suchergebnissen nicht sichtbare, spezielle Druckdienstleistungen zehn Jahre lang über druckdeal.de präsentiert. Nachdem sich dort über 6.000 Anbieter registriert haben, die teils nicht selber produzieren, teils als White-Labels fungieren, entstand dieses Onlinemagazin.

Hier bieten wir die Möglichkeit, sehr spezielle Druckdienstleistungen (Veredelungen, spezielle Produkte, Nachhaltigkeit etc.) per Filter zu qualifizieren. Besonders aber gruppierte Preis- oder Fachfragen gegenüber relevanten Druckdienstleistern zu stellen. Diese Funktionen werden nach der Beta-Version allen Usern kostenfrei zur Verfügung stehen.