Bei jeder noch so nachhaltigen Drucksachenproduktion entstehen Treibhausgase. Printbuyer können diese über sogenannte Umweltagenturen für etwa ein Prozent Aufgeld direkt über immer mehr Druckdienstleister, die solche Programme anbieten, kompensieren. Etwa für Aufforstungsprojekte in Südamerika, Europa oder andernorts, soziale Initiativen in Afrika und so weiter. Zu den bekannteren Umweltagenturen, die solche Kompensationen anbieten zählen u.a.

  • Clinmatepartner
  • Klimainitiative des BVDM e. V.
  • natureOffice etc.

Nachhaltige Druckereien wie diese

Die nachhaltige Druckerei Janetschek GmbH aus Österreich bietet ihren Kunden mit einem weltweit einmaligen „CO2-Kompensationsprojekt“ an, sich in der eigenen Region stark zu machen – durch den Aufbau von Humus. Dazu gleich mehr.

Janetschek ist eine dieser Druckereien, die man auf den ersten Blick mag. Die Crew ist lässig, sympathisch. Kompetenz. Authentizität. Gern greift man zum Hörer, um seinen Druckjob in diese Hände zu legen. Der nachhaltige Mediendienstleister eilt keinem Trend nach, doch man erkennt Modernität, wo sie angebracht ist. Durch die besonderen Bemühungen im Umweltschutz bekennt sich das Team aus tiefster Überzeugung:

Hier will ich arbeiten – hier will ich leben. Heute, morgen, übermorgen.

Team Druckerei Janetschek

Das Team von Druckerei Janetschek in einem der insgesamt vier Standorte (Heidenreichstein, Waidhofen, Wien, Zwettl). Bildquelle: Janetschek.

T.U.N.-Formel

Die Crew wägt ab, überlegt, welcher Beitrag möglich ist. „Und dann ist die Sache immer weiter gewachsen. Aus einer Idee wurde ein Konzept, daraus eine Überzeugung. Mittlerweile sind wir gerne Botschafter für eine Zukunft, in der wir uns selber und unsere Kinder gerne wiederfinden möchten“, begeistert Manfred Ergott, Marketing- und Verkaufsleiter des Mediendienstleisters. Einen Prozess in Gang setzen. Anfangen, fortsetzen und immer besser werden – es tun.

Freiwillige Verantwortung

Die Politik hält sich zurück. Kein Unternehmen ist gezwungen, viel Zeit und Geld in den aktiven Umweltschutz zu investieren. Denen, die mit den Ellenbogen agieren, sich nicht für die Region oder den Umweltschutz interessieren, wird es leichtgemacht. Sie konzentrieren sich schlicht darauf, die Gier der Printbuyer nach billig bedrucktem Papier zu befriedigen. Am Ende geschieht dies auf Kosten aller, durch schlechte Arbeitsverhältnisse, Jobverluste und Umweltbelastungen.

Die Gruppe der guten Dienstleister wächst

Janetschek ist Teil einer Kolonne von Mediendienstleistern, die verstanden haben, warum Eigeninitiative so wichtig ist – dass es um langfristige Standortsicherung geht. Um Lebenswert, Zukunftsfähigkeit. Dadurch unterstützen sich nachhaltige Druckdienstleister trotz Wettbewerb indirekt ständig auch gegenseitig.

Sie überzeugen Printbuyer fast flächendeckend und gemeinsam, selber zu handeln. Wer kann es sich heute noch leisten, ungelabelte Drucksachen in den Verkehr zu bringen? Das „No-Label“ fällt mittlerweile auf Drucksachen geradezu ins Auge – schon, da große Unternehmen und Ketten zunehmend auf nachhaltige Labels setzen. Ungelabelte Drucksachen sind zunehmend zweifelhaft. Endlich kommt das in Gang.

Umdenkprozess

Janetschek trägt zu noch mehr bei: Ähnlich wie bei den Druckereien vor zehn, 15 Jahren setzt sich bei mittlerweile Millionen Printbuyern ein Umdenken in Gang, mit sanftem, kollektivem Druck auf gleichgültige Printschnäppchensammler:

  • Phase I: Wenn so viele Drucksachen gelabelt sind, schadet es meinem Image, wenn ich heute noch „irgendwas“, Hauptsache billig drucken lasse?
  • Phase II: Welchen weiteren Sinn hat das Umweltlabel auf meiner Drucksache eigentlich neben dem Imagefaktor noch?
  • Phase III ist die Erkenntnis des tieferen Sinns, nachhaltig einzukaufen und Eigenverantwortung zu übernehmen.

Daraus folgt Überzeugung. Selbstachtung und die Lust, als Botschafter einer guten Sache aufzutreten. Eine Dynamik, die auch Unternehmen wie Janetschek zu verdanken ist, die jahrelang in Ihre nachhaltige Ausrichtung investiert haben.

Umweltteam Druckerei Janetschek.

Die Umweltstrategie vom Team Janetschek wurde mehrfach ausgezeichnet und ist u. a. EMAS-, FSC-, PEFC-, mit dem CSR-Gütesiegel sowie dem Österreichischen Umweltzeichen zertifiziert. Bild: Umweltteam der Druckerei Janetschek. Bildquelle: Janetschek.

Imagegewinn ist wie ein Aktiengewinn

Kunden profitieren mit jeder Janetschek-Drucksache also durch zusätzliche Attribute, die im Werteverständnis zunehmend wie eine bullische Aktie bewertet werden.

Ein gutes Image durch Labels, ist ein Attribut nachhaltiger Drucksachen. Fortgeschrittene Printbuyer erkennen längst viel mehr als das: Den Beitrag zu ihrer eigenen Zukunftssicherung und der ihrer Kunden. Respekt. Selber beitragen. Eine Riesenmotivation.

Viele kennen mittlerweile den bitteren Preis für Egoismus, Lohndumping und Gleichgültigkeit von Unternehmern: aus persönliche Erfahrungen oder solche von Nahestehenden. Sie wissen, wir alle wissen im Grunde, dass irgendwer immer den Preis für Billigkeit zahlen muss – und dann irgendwann auch wir.

Gelabelte Drucksachen kommen also gerade auch ihren Adressaten und nicht nur den Absendern zugute –

für diese ein gutes Signal und ein Indiz für einen selbstbestimmten Absender, der auch im weiteren Umgang mit seinen Kunden vergleichbar verantwortungsbewusst und weitsichtig agiert dürfte, dürfte häufig assoziiert werden.

Ausgezeichnetes Umweltkonzept

Der nachhaltige Mediendienstleister Janetschek ist EMAS-, seit 2003 mit dem österreichische Umweltzeichen sowie FSC- und PEFC-zertifiziert, trägt das CRS-Gütesiegel und ist Klimabündnis-Betrieb. Im Rahmen der EMAS-Konferenz 2011 wurde das Janetschek-Öko-Kompetenz-Team als bestes Umweltteam ausgezeichnet – und der eigene Nachhaltigkeitsbericht 2013 mit dem ASRA-Preis.

Regionales CO2-Humus-Projekt

Unternehmen wie Janetschek gehört die Zukunft – sie formen sie. Gerade der Verzicht auf schnelle Effekte ist Garant für die Sicherung langfristigen Wohlstandes.

„tschek“ als Teil des Logos: Es checken? Eben darum geht´s.

Abgesehen von den vorgenannten Auszeichnungen und Zertifizierungen engagiert sich der Mediendienstleister auch in seiner Region.

Humus-Projekt, Druckerei Janetschek.

Mehr Ertrag, weniger Dünger, Wasser und Nährstoffe werden im Boden gebunden. Zudem erhalten die Landwirte nach entsprechender Prüfung Geld aus dem Fonts des Humusprojektes, u. a. finanziert durch Druckaufträge der Druckerei Janetschek. Bildquelle: Janetschek.

Weltweit einzigartig ist das Konzept der CO2-Kompensation von Druckproduktionen über ein regionales Humusaufbauprojekt. Printbuyer können die beim Druckprozess nicht vermeidbaren CO2-Verbräuche über den geprüften Klimarechner des Druckverbandes exakt berechnen lassen und in diesem Falle durch Unterstützung des Humusprojektes sinnvoll ausgleichen – für circa 1,5 Prozent der Druckkosten:

Lebensmittelqualität steigern, CO2 kompensieren

In den letzten Jahrzehnten hat die Landwirtschaft „humuszehrend“ gewirtschaftet. Der Humusgehalt der Böden wurde durch Bodenlockerung, Pflügen, Dünger, Spritzmittel, Monokulturen etc. extrem reduziert. In Österreich z. B. ist der Humusgehalt von fünf bis sechs Prozent auf unter drei bis zwei Prozent gesunken. die Folgen: Ausgemergelte, halbtote Böden. Weniger Erträge und wenn, dann nur mit immer mehr Einsatz von Chemie.

Broschüre Humus-Projekt, Druckerei Janetschek.

Auszug aus der Broschüre „Humus-Projekt“, an dem sich die Druckerei Janetschek aus Österreich mit Druckaufträgen beteiligt, Kunden dies wünschen. Auf diese Wiese CO2-kompensierte Drucksachen können mit der Teilnahme am Projekt werben. Bildquelle: Janetschek.

Der Verein „Ökoregion Kaindorf“, zu der sich sechs Gemeinden zusammengeschlossen haben, liegt etwa eine gute Autostunde südwestlich von Wien. Die Ziele sind auf die regionale Förderung von Umweltprojekten fokussiert.

Die spezielle Idee des Humusprojektes ist simpel und genial zugleich:

Der für die Böden so wichtige Humus besteht zu 58 % aus Kohlenstoff („C“). Die Umrechnung von „C“ zu „CO2“ erfolgt mit dem Faktor 3,67. Humus bindet Treibhausgase und verbessert zugleich signifikant die Böden.

Landwirte der Region, die ausschließlich mit Kompost und Gründüngung arbeiten, die Bodenbearbeitung reduzieren, dauernd, vor allem auch im Winter begrünen, Fruchtfolgen und Mischkulturen beachten und den Chemieeinsatz reduzieren, bauen durch diese Maßnahmen den Humusgehalt ihrer Böden auf.

Win-Win-Win

Die Böden werden von Sachverständigen in Kooperation mit den Landwirten untersucht, der Humusaufbau ermittelt und auf die damit zu bindende CO2-Menge umgerechnet. Pro Tonne CO2 bekommen Landwirte 30 Euro ausbezahlt. Anvisiert sind 11 Tonnen pro Hektar innerhalb von zwei Jahren, was einer Humusanreicherung von etwa 0,3 Prozent entspricht. Insgesamt können bis zu 45 Tonnen CO2 pro Hektar gebunden werden.

Broschuere_CO2_Bindung_durch_Humusaufbau

Für die Landwirte ein interessantes Zusatzeinkommen – 80.000 Euro wurden insgesamt bereits ausgekehrt, fast 3.500 Tonnen CO2 somit bereits gespeichert.

Viele Kunden von Janetschek sind begeistert: Schon 2015 hat das Unternehmen 7.450 Euro für den Ausgleich von 200 Tonnen CO2-Emissionen überreicht. Für den Anfang nicht schlecht!

Gutes tun und es labeln

Mittlerweile beteiligen sich zunehmend auch Biobauern aus der Region – die Wertschöpfung wird vor Ort gehalten. Die Nachfrage explodiert geradezu. Für die Landwirte ergeben sich weitere Vorteile: Deutlich weniger Aufwand bei der Bodenbewirtung, die Böden speichern wieder erheblich mehr Wasser und damit eigene Nährstoffe,

50 % Zeit- und circa 70 % (!) Dieseleinsparung sind zusätzliche positive Nebeneffekte.