Gina Kießlich zählt zu der Generation, die mit Smartphones aufgewachsen ist, zur sogenannten Generation Z – die von 1995 bis 2010 Geborenen. Beim Thema „analoge Medien“ und wenn es um multisensorisches oder haptisches Marketing geht, sind Aussagen dieser Generation besonders interessant, da sich gewisse Trends ableiten lassen. 

Digitalisierung hat längst Einzug in den Alltag der Menschen gefunden. Ob im privaten oder geschäftlichen Umfeld, das Word Wide Web ist omnipräsent. Neben zahlreichen positiven Aspekten, bringt dieser Umschwung auch eine Reihe negativer mit sich. Zum einen verschwimmen die Grenzen zwischen Arbeitsalltag und Privatleben immer mehr, da sich die Unternehmenskommunikation immer mehr in den sozialen Medien abspielt.

Das Smartphone begünstigt diesen Zustand immens, da es kaum noch Momente gibt, wo das Handy nicht mit dabei ist. Diese Dauererreichbarkeit verhindert das zur Ruhe kommen und kann auf langer Sicht krankmachen, denn der Körper und das Gehirn haben keine ausreichende Regenerationszeit. Auch das Marketing leidet unter den negativen Auswirkungen/Erscheinungen der Digitalisierung. Nur wie sollen Unternehmen damit umgehen? Im folgenden Beitrag werden die Möglichkeiten eines wirkungsvollen Marketings nähergebracht.

Anmerkung der Redaktion: Erste Langzeitstudien über die Gefahren von Smartphone-Strahlung.

Die Schattenseiten der Digitalisierung

Dass ein Großteil der Kommunikation in den digitalen Space übertragen wurde, hat viele Vorteile mit sich gebracht. Unternehmen können nun ein größeres und internationales Publikum ansprechen. Daneben kann eine aktive und vor allem wechselseitige Kommunikation zwischen einem Unternehmen und möglichen Kunden auf vielschichtige Art und Weisen vorangebracht werden.

Doch birgt dieser digitale Austausch auch eine Kehrseite:

Im Internet fühlen sich viele Personen hinter einer anonymen Maske sicher, was sich signifikant negativ auf ein höfliches und konstruktives Miteinander auswirkt. Auch die immer stärker werdende Informationsflut wirkt sich auf eine stetige Abnahme der Konzentrationsfähigkeit aus. Diese Vielzahl an Informationen kann ein Mensch nicht mehr gänzlich bewältigen und muss somit streng selektieren und aussortieren. Für Unternehmen wird es so immer schwieriger, ihre Kunden oder potenziellen Kunden tatsächlich und nachhaltig zu erreichen.

Auch entwöhnen sich viele Menschen vom Lesen umfangreicherer Inhalte. Werbung muss im ersten Augenblick funktionieren und ankommen, möglichst nicht erst nach dem Studium von Inhalten.


Anmerkung der Redaktion: Wir haben über dieses Thema Fragmentierung von Software und darüber, dass es immer mehr gleichlautende Echos und immer weniger Stimmen beim Content-Marketing gibt, auch aktuell mehrfach berichtet.


(Er-)Fassbare Kommunikation

Menschen sehnen sich besonders in der heutigen Zeit immer mehr nach Beständigkeit und Individualität. Der persönliche Kontakt und eine Begegnung auf Augenhöhe wird immer häufiger gewünscht. Und genau an dieser Stelle müssen Unternehmen aus marketingtechnischer Sicht ansetzen, um Kunden gezielt und vor allem nachhaltig zu erreichen.

Besonders Berührungen erzeugen starke Emotionen, bleiben länger im Gedächtnis und wirken somit intensiver und wirksamer. Der Tastsinn eines Menschen ist von Geburt an am ausgeprägtesten und sehnt sich somit nach mehr Realität und individuellen und fassbaren Begegnungen. Eine solche Art der Kommunikation kann nur offline stattfinden und muss somit in die unternehmenseigene Marketingkommunikation verstärkt aufgenommen und umgesetzt werden. „The Power oft Touch“ von Olaf Hartmann ist eine Buch, das sich sehr umfassend mit diesem Thema auseinandersetzt und diverse Beispiele aus der Praxis aufzeigt.

Wolfgang Gerstenhauer, Haptik

Auszug aus dem Ratgeber von Wolfgang Gerstenhauer, der eine Zusammenfassung des Themas „Haptik“ für die Onlinedruckerei saxoprint verfasst hat. Bildquelle: GPG

Das Potential des haptischen Marketings

Doch wie können Unternehmen das eigene Offline-Marketing dahingehend ausbauen? Das Stichwort lautet hier: Haptisches Marketing.

Marketing-Maßnahmen müssen zu einem wahren Erlebnis werden, die Emotionen und Gefühle deutlicher ansprechen. Diese werden nämlich durch die gesammelten Erfahrungen eines Menschen automatisch mit bestimmten Empfindungen verknüpft und verankern sich somit tiefer im Gehirn. In einem haptisch geprägten Marketing kann der reale Nutzen eines Objektes intensiver erfahrbar gemacht werden und somit schneller und gezielter Überzeugen.

Dabei muss nicht sofort beim eigentlichen Produktdesign begonnen werden, sondern bereits Offline-Marketing-Maßnahmen, wie Printprodukte, können haptisch aufgewertet werden. Printprodukten werden in der Regel mehr Seriosität und Glaubhaftigkeit zugesprochen. Zudem können die enthaltenen Informationen besser verarbeitet und somit gespeichert werden. Das Gesehene und Gelesene bleibt infolgedessen länger im Gedächtnis und die Kaufchance steigt erheblich. Setzen Sie hier also auf Qualität und Individualität und lassen Sie auch Ihre Werbemittel zu einem echten Erlebnis der Sinne werden!

 

Wolfgang Gerstenhauer

Wolfgang Gerstenhauer beschäftigt sich seit vielen Jahren mit dem Thema des multisensorischen Marketings.

Ratgeber für Saxoprint von Wolfgang Gerstenhauer

Nähere Informationen finden Sie im E-Book Ratgeber von Wolfgang Gerstenhauer. Der Autor fokussiert immer wieder auf das Thema des emotionalen Marketings, so wie viele Agenturen, die nicht nur schnöden Trends nacheifern, sondern faktische Ergebnisse für ihre Kunden anstreben. Wir erleben derzeit eine Wiederbelebung und reale, nicht technische Umsetzung des Premium-Begriffes.

Das E-Book steht hier zum kostenlosen Download zur Verfügung. Viel Erfolg damit!