Corona und die Stimmen der Vernunft
Wie geht es jetzt konkret weiter? Wie lange dauert der Shutdown noch an? Was passiert da gerade in unseren Familien oder mit den Einzelhändlern unserer Gemeinden? Was mit unseren Unternehmen, den Lebenswerken, für die wir so hart gearbeitet haben?
Reicht die zugesagte Hilfe des Staates? Müssen solche“Förderungen“ ggf. doch wieder zurückzahlt werden? Kein Anwalt und kein Steuerberater kann einem Unternehmer diese Fragen belastbar beantworten. Und kein Unternehmer kann seinen Mitarbeitern versichern, den Job auch am Jahresende noch zu haben. Unsicherheit, egal, was heute gesagt wird. Alles kann. Nichts muss:
Angst, Wut, Panik, Existenzangst und Zweifel sind ein kritischer Gefühlscocktail.
Die klügste Strategie scheint, zunächst einmal alles in sich hineinzufressen und mit dem Strom zu schwimmen. Man weiß nicht so recht, wie Freunde oder Geschäftspartner denken. Verständnis und Mitmachen sind okay. Doch derzeit potenziert sich ein gutes Maß Vernunft teilweise zu einer hypnotischen Gehorsams-Psychose: Leute zeigen sich gegenseitig an, Inhalte und Meinungen werden im Internet diffamiert,
Leute pöbeln auf der Straße, im Supermarkt oder im Netz herum und belehren sich in übelster Tonalität.
Einigen gehen die Maßnahmen des Shutdowns sogar noch nicht weit genug. Sie wollen polizeilicher sein als die Polizei:
„Einsperren, notfalls auch ganze Familien“,
lese ich da in meiner Facebook-Ortsgruppe. Da werden Sportangler denunziert, Eisdielen angezeigt oder auch Mitglieder der Kirchengemeinde (evangelisch-lutherische Kirche) von Polizeibeamten mit Bußgeldern bestraft, nur, da sie ehrenamtlich ihr Kirchenhaus renovieren und vor Wasserschäden bewahren wollten.
„In den Knast mit diesen Leuten“ schreibt einer in der Facebookgruppe unseres 12.000-Seelen-Ortes. Jemand übrigens, der keinen einzigen Satz fehlerfrei formulieren kann und statt eines Fotos von sich in Person, mit einem Totenkopflabel postet. Er bleibt lieber anonym. Andere auf ähnlichem Niveau klatschen Beifall am digitalen Stammtisch und überbieten sich gegenseitig mit Rufen nach noch mehr staatlicher Restriktion und „unbedingtem“ Gehorchen.
Dies ist die Stunde des kleinen Geistes.
Natürlich auch die Stunde der real Besorgten, nicht nur gegenüber dem Virus, sondern auch wegen der aus ihrer Sicht unverhältnismäßigen Restriktionen. Bürgerliche und Unternehmer überall in Deutschland, so auch in unserer Kleinstadt, trauen sich da kaum noch aus der digitalen Deckung, schon gar nicht, wenn die Blockwarte Karl-Heinz und Rudi stolz auflisten, wen sie schon alles „bei den Bullen“ verpfiffen haben, unter Beifall solcher, die bisher ohne Identität gelebt haben und plötzlich gelikt werden. Hoffentlich verschwinden solche Menschen bald wieder von der digitalen Bildfläche.
Alle kontrollieren alle,
titelt auch ZEIT und beschreibt ähnliche Szenen sehr kritisch: „Die neuen Corona-Regeln sind ein Fest für Blockwarte.“ Der bekannte Blogger Sascha Lobo bezeichnete dieses Phänomen in einem Kommentar auf Spiegel Online schon vor Wochen als Vernunftspanik. Nicht ahnend,wie sehr diese Ideologie, zwei Wochen später, ausgeufert ist.
Dieses Verhalten erschreckt mich mittlerweile mehr als das Virus.
Der ZEIT-Redakteur Kai Biermann titelt seinen Beitrag über die Erosion des Rechtsstaates: „Der Rechtsstaat leidet unter Corona“. Er beschreibt unfassbare Szenen, die sich mittlerweile auf unseren Straßen abspielen. Immer mehr Menschen machen sich über die Härte der Restriktionen ernsthafte Sorgen.
Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender der Axel Springer SE, zeigt zwar Verständnis für die Maßnahmen, gleichwohl meint er: „Es braucht jetzt vor allem Vielfalt der Informationen und Meinungen. Wir brauchen keine zentralstaatliche Propaganda, sondern einen Wettbewerb kritischer Intelligenz. Vielleicht rückt jetzt auch der Wert von unabhängigem Journalismus wieder stärker ins Bewusstsein.“ Ich ergänze: Und hoffentlich kommen alle Bürger und Unternehmer vom bisher durchaus anständigen Dank- und Bittmodus wieder zurück in den Bürger- und Unternehmermodus.
Es ist jetzt die Zeit, konkret über die Exit-Strategie zu reden.
Unternehmer müssen sich auf die Zeit danach vorbereiten können.
Immer mehr Stimmen der Vernunft
Zeitgleich bringt sich eine Allianz aus verifizierbaren Experten, Politikern und Journalisten in Position. Die Opposition zum generellen „Virus-Modus“ ist sachlich, kritisch und wächst zusehends. Mittlerweile sind es so viele Stimmen, dass jetzt auch die Medien immer häufiger darüber berichten, was mir persönlich Hoffnung macht. Journalisten, aber auch Unternehmer und Bürger haben nicht nur Pflichten, sondern auch Rechte und tragen Verantwortung.
Diese objektive Berichterstattung mit Informationen außerhalb des Universums von Spahn, Drosten, Altmaier, Scholz, Merkel etc., bietet zudem ein sehr wichtiges Ventil für kritische Menschen, die weder Verschwörungstheorien adaptieren noch zu Rechten, Hasspredigern oder Fakern gehören, sondern, so wie ich es gesehen habe, Leute sind, die den Ernst nicht generell leugnen, aber skeptisch sind und Fragen stellen möchten:
Pensionäre, Krankenschwestern, Ärzte, Unternehmer, Beamte, Polizisten, Eltern, Mütter, Väter, Tier- und Naturfreunde, Einzelhändler, Biker, Pensionäre, Schüler, Studenten, Angestellte und so weiter. Leute, die den Ernst nicht generell leugnen, aber skeptisch sind und Fragen stellen möchten.
Diese Menschen haben es nicht verdient, auf dem Niveau von Blockwart Rudi als unvernünftig stigmatisiert und diffamiert zu werden. Die nachfolgend gelinkten Beiträge stützen den erodierenden Glauben an die Medien ein Stück weit. Das ist wichtig, denn das Vertrauen ist stark beschädigt. ARD und ZDF wurden sogar von ihren Kollegen vom Deutschlandfunk deutlich für Ihre einseitige Berichterstattung kritisiert.
Und was tun die Unternehmer?
Viele Unternehmer akzeptieren die offiziellen Restriktionen der Politik (noch) widerstandslos und verhalten sich damit bisher durchaus professionell, während es zeitgleich längst in ihnen brodelt. Die Mehrzahl der mittelständischen Unternehmer kann sich den Status quo auch nicht ernsthaft schönreden.
Verluste sind einfach bitter. Basta.
Andere Länder, andere Sitten?
Wer sich informiert, so wie alle gescheiten Leute, findet Nachrichten über alternative Modelle wie dem schwedischen. Darüber berichtete auch WELT in einem Beitrag vom 30.03.2020. Zitiert wird der schwedische Staatsminister Stefan Löfven:
„Es geht um gesunden Menschenverstand“,
sagt er und
„Wir vertrauen einander. Wir brauchen keine Verbote“.
Auch in Südkorea waren die Restriktionen zu keinem Zeitpunkt so drastisch wie bei uns. Und das schon, bevor das Virus dort unter Kontrolle war: So titelte die Berliner Zeitung schon an 23.03.2020: „Wie Südkorea das Coronavirus ohne Ausgangssperre eindämmt.“
So ging und geht auch die japanische Regierung völlig anders mit dem Virus um, wie FOKUS bereits am 25.03.2020 berichtete: „Die Zahlen hätten explodieren müssen: Wie Japan das Coronavirus in Schach hält“.
Marco Buschmann, erster Parlamentarischer Geschäftsführer der FDP-Bundestagsfraktion befürchtet bezüglich des deutschen Weges in einem SPON-Beitrag:
„Wenn die Coronakrise massenweise Arbeitsplätze vernichtet und private Aktiendepots pulverisiert, wird sich die deutsche Mittelschicht radikalisieren.“
Die Politikwissenschaftlerin und Soziologin, Prof. Dr. Ulrike Ackermann fürchtet ebenfalls in einem Beitrag auf XING: „Die Gesellschaft wird nicht dauerhaft stillhalten.“
Deeskalation von Expertenseite
In all der Aufregung erreichen uns auch positive Nachrichten von bereits mit COVID-19 infizierten Prominenten. Johannes B. Kerner (56 Jahre) berichtet bei Maybrit Illner, dass er als COVID-19-Infizierter eigentlich gar nicht viel vom Virus selbst gemerkt hat.
So wird deutlich, dass die Panik, sich zu infizieren irreal ist, denn wir haben immer noch ausreichend Kapazitäten in hiesigen Krankenhäusern. Dabei ist der Krankheitsverlauf in den allermeisten Fällen mild, wie bei Kerner. Und die Kurve flachte schon vor dem Shutdown ab. Gute Nachrichten, so auch die folgende:
Der Bericht von Ralf Langhoff, leitender Mediziner am Sankt-Gertrauden-Krankenhaus in Berlin, der eigentlich schon längst im Alarmmodus sein sollte, geht in diese Richtung. Er berichtete vor einer Woche in der FAZ auf die Frage, wie er mit dieser dramatischen Situation vor Ort zurechtkommen würde und er doch sicherlich völlig überarbeit sei:
„Nein, im Gegenteil, hier ist viel weniger los als sonst.
Die Kollegen können endlich ihre Überstunden abbauen.
Auch ich finde mehr Zeit für die Familie und habe meiner Tochter gerade Doppelkopf beigebracht.“
Es ist müßig, über die immer häufiger kritisierten Erhebungsmethoden des RKI zu berichten. Das Institut zieht sich neuerdings selbst immer mehr zurück. WELT titelte: Das RIK taucht ab und lässt die Leser mit der Frage zurück, warum das gerade jetzt passiert, wo doch die Krise erst so richtig losgehen soll.
Oder voll in Gang ist? Oder war es das vielleicht schon? Das wäre schön!
Egal wie, ist jeder Tote immer einer zu viel, auch, wenn der Status derzeit noch nicht im Ansatz mit der 2017er-Grippe zu vergleichen ist, die alleine in Deutschland 25.100 Menschenleben kostete, berichtet das Deutsche Ärzteblatt, quasi als amtlich Quelle, neben einer großen Dunkelziffer – denn im Gegensatz zu heute wurden 2017 längst nicht so viele Tote auf ein Virus als Todesursache getestet.
Das renommierte Deutsches Netzwerk Evidenzbasierte Medizin e. V. kritisiert das RKI ungewöhnlich deutlich in Bezug auf die Methoden der Messung: „Wo ist die Evidenz?“, fragten Dutzende Ärzte und Professoren in einer Stellungnahme schon am 23.03.2020. Eine Frage mit elementarer Relevanz für die Verhältnismäßigkeit der strikten Maßnahmen gegenüber Menschen und Wirtschaft.
Auch Frank Ulrich Montgomery, Vorstandsvorsitzender des Weltärztebundes, Präsident des Ständigen Ausschuss der Ärzte der EU und Ehrenpräsident der Bundesärztekammer, sieht die Restriktionen kritisch: „Was wird denn in 30 Tagen so fundamental anders sein, dass man auf sie verzichten kann?“, fragt er sich.
Um das klar zu formulieren: im Zweifel gehen das Wohl und die Gesundheit der Menschen vor. Ich möchte diesen Beitrag nicht als grundsätzliche Kritik formulieren, jedoch mit einer gewissen Skepsis, denn die Folgen des Shutdowns haben wir noch gar nicht verinnerlicht.
Mich stören sowohl radikale (da völlig unkritische) Befürworter strengster und noch strengerer Restriktionen als auch Verschwörer oder Nazis, die die Lage für ihre Reichweiten ausnutzen und schlicht unbrauchbare Thesen aufstellen.
Brainwashing ist der große Bruder von Greenwashing.
Dieser Beitrag zeigt jedoch, dass es weder Verschwörungstheorien braucht noch Blockwarte, aber auch keine bedingungslos unkritische Adaption des Status quo. Denn auf die aktuelle Krise kommt womöglich eine zweite, vielleicht noch größere: Die Wirtschaftskrise.
Die Zeit danach für Unternehmen
Die offizielle Kritik des Mittelstandes hält sich derweil in Grenzen. In den sozialen Medien werden unkritische Töne eher gelikt, trotz Kenntnis dieser und weitere Fakten. Dabei dürften Unternehmen aus meiner Sicht durchaus auch öffentlich, schon im Interesse ihrer Belegschaften, hier und dort ein wenig selbstbewusster auftreten. Auch im Sinne der Leute, die jetzt von Kurzarbeit und morgen vielleicht schon von der Arbeitslosigkeit bedroht sind.
Ich glaube nicht, dass alle Unternehmen so einfach mit einem blauen Auge davon kommen, wie einige derzeit spekulieren. Für viele wird es nicht damit getan sein, sich von 20, 200 oder 2.000 Mitarbeitern zu trennen. Kredite der Kreditanstalt für Wiederaufbau (kfw) müssen zurückgezahlt werden. Auch gestundete Steuern und Sozialversicherungsleistungen, Kredit- oder Leasingraten, Pachten, Mieten etc. sind zurückzuzahlen. Viele Aufträge sind nicht verschoben, sondern vollständig storniert.
Schulden summieren sich genauso exponentiell wie das Virus.
Eine Pleitewelle frisst sich im schlimmsten Fall von unten nach oben durch. Produktionskapazitäten und die bestehenden Maschinen und technischen Assets können nicht einfach abgestoßen bzw. verkleinert werden. Schnell stehen Unternehmen mit noch mehr Überkapazitäten da als ohnehin schon. Die Zuschüsse bringen nur ein bisschen Cash, so sie denn vollständig fließen. Ob sie später zurückgefordert werden, ist völlig offen, egal, was jetzt gehofft wird, denn Ansprüche werden im Nachgang strengstens geprüft – über die nächsten Steuererklärungen.
Es wird nach meiner Einschätzung auch nicht zu einem generellen „Nachholbedarf“ des Konsums kommen. Wenn die Maßnahmen über den 20. April so massiv andauern, kommt es wohl bestenfalls zu einer Stagnation. Viele können nach der Krise nicht einfach doppelt so viel dienstleisten oder doppelt so viele Aufträge erwarten bzw. abarbeiten, um die möglichen wirtschaftlichen Folgen der Krise abzufedern. Seriöse Experten rechnen schon heute mit bis zu drei Millionen zusätzlichen Arbeitslosen.
Viele Unternehmen fragen sich hinter verschlossenen Türen (oder am Telefon unter vier Ohren), was da gerade passiert und ob diese Restriktionen den zu erwartenden Schaden rechtfertigen. Eine Vorlage für Argumente liefert einmal mehr das Deutsches Netzwerk Evidenzbasierte Medizin e.V. und fordert eine Nationale Taskforce „COVID-19-Evidenz“. Solche Forderungen sollten jetzt auch Wirtschafts- und Branchenverbände formulieren etwa:
„Es bedarf einer möglichst schnellen und professionellen Klärung dazu, ob die in Kraft gesetzten Nicht-Pharmakologischen Interventionen (NPI) wie Schulschließungen und Kontaktrestriktion die erwünschte Wirksamkeit zeigen und zugleich die gesundheitlichen, sozialen und wirtschaftlichen Nebenwirkungen rechtfertigen.“
Wirtschaftliche Folgen
Noch versichern sich alle gegenseitig Hilfe. Raten werden großzügig erlassen, Mieten teils geschenkt. Wir finden Halt in den sozialen Medien.
Wir organisieren Corona als eine Art Meta-Event
Wir wiegen uns noch recht unbesorgt in Zuversicht. Wir sind dankbar für „die super Leistungen“ der Regierung. Altmaier wird’s schon richten. Wird er?
Für mich ist die grundsätzliche Kernfrage, ob wir Unternehmer nur danken und bitten müssen oder vielleicht auch ein wenig lauter fordern dürfen, denn wir haben den Schaden nicht angerichtet und den Shutdown nicht zu verantworten. Ich maße mir nicht an, diese Frage mit Ja oder Nein zu beantworten.
Ich maße mir aber an, diese Frage grundsätzlich einmal zu stellen.
Ein gewisser Nachdruck entscheidet jetzt und später darüber, was der Staat am Ende tatsächlich für Klein- und mittelständische Unternehmen leistet. Wenn die Signale aus dem Mittelstand eher Lobeshymnen sind, leitet der Staat die Gelder dahin um, wo deutlich mehr Druck aufgebaut wird – vermutlich in die Industrie und zu den Banken.
Noch vor wenigen Tagen standen die Menschen auf den Balkonen, klatschten, spielten Gitarre und sangen. Damit war es schnell vorbei. Ich befürchte, dass auch die Stimmen dieser „Vernunftspanik“ (Sascha Lobo) oder besser Panikvernunft in den sozialen Medien auch für Unternehmer alsbald verhallen. Die sozialen Medien leeren sich dann wieder ein Stück weit und in den jetzt noch lebhaften Gruppen wird es still. Dann steht wieder jeder für sich alleine da und fordert in der Not was ihm zusteht.
Erst dann sind wir zurück in der Realität.
Kleinunternehmen haben dann vielleicht viel weniger Kunden. Einzelhändler weniger Umsatz, weil die Arbeitslosigkeit massiv gestiegen sein könnte. Der Mittelstand vermisst dann vielleicht viele Kleinkunden und große Unternehmen viele Mittelständler.
Die Förderungen (Zuschüsse) vom Bund und den Ländern sind ein erster guter Schritt. Es ist mehr als nichts. Es ging schnell und, so scheint es zur Stunde, sehr unbürokratisch. Wenn der Staat hier nicht so schnell reagiert hätte, wäre die Stimmung längst sehr viel aggressiver. Schon so hört man selbst von noch so gefassten Unternehmern, die Zuschüsse seien allenfalls ein Tropfen auf dem glühend heißen Stein. Und Gelder sind zur Stunde noch nirgends angekommen.
Ein befreundeter Gastronom verliert derzeit täglich rund 5.000 Euro Umsatz. Er kann etwa über 150.000 Euro cash verfügen. Bevor er Zuschüsse von seinem Bundesland oder dem Bund erhält, je nach Bundesland und ländereigenen Förderungen bestenfalls 20.000 Euro, müsste er seine flüssigen Mittel mehr oder weniger vollständig verbrauchen. Für ihn steht sein Lebenswerk auf dem Spiel. Alle anderen Gelder und Kredite sind keine Schenkungen, sondern schwere Belastungen für seine Zukunft.
Man kann es also drehen und wenden wie man will:
Am Ende kostet die Krise meist empfindlich viel Geld. Darum ist es meine persönliche Überzeugung, dass wir Verschwörer und sonstige Spinner ignorieren, aber nicht alle Stimmen der Vernunft, samt denen in den leitenden Medien, reflexartig stigmatisieren sollten.
Ich hoffe, dass wir alle schnell wieder aus dieser Schockstarre kommen. Und ich hoffe, dass Unterlasser wieder Unternehmer werden und Blockwarte sowie kleingeistige Nazis wie Rudi und seine Gesinnungsgenossen in den sozialen Medien dann nichts mehr zu sagen haben.
Jürgen Zietlow
Unternehmensberater für nachhaltige Kommunikation
Fachjournalist, Umwelt-Lobbyist | 2005 bis 2017 Chefredakteur Magazin MEDIEN | seit 2010 Analyst für nachhaltige Kommunikation, Social Monitoring/Media | Entwickler LineCore-Methode® (Recherche-/ Redaktionssystem).
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